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Der Leveler

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Was ist eigentlich ein Leveler? Wie funktioniert er? Und warum braucht man ihn überhaupt? Wir klären auf!

 

Bei der Espressozubereitung gibt es zahlreiche Parameter zu beachten. Bohnensorte, Mahlgrad, Kaffeemenge, Wassertemperatur und Druck sind nur einige davon. Um sich dem perfekten Espresso reproduzierbar nähern zu können, sollte man immer nur einen Parameter auf einmal ändern. Zumeist ist dies der Mahlgrad. Das Komprimieren des Kaffeemehls mittels des Tampers sollte man grundsätzlich als Konstante betrachten.

 

Aber was ist denn nun ein Leveler?

Ein Leveler ist ein Kaffeeverteiler und sieht aus wie ein dicker Hockey-Puck. Das erklärt auch im Wesentlichen seine Funktion. Tampern kann er nicht. Der Leveler bereitet das Kaffeemehl im Siebträger optimal für das Tampern vor. Die Bodenstruktur sorgt, durch Drehen, für eine gleichmäßige Verteilung des Kaffeemehls. Das nennt man Levelling. So liegt das Kaffeemehl auch perfekt waagrecht im Siebträger. Den Tamper benötigt man trotzdem. Denn aufgrund der Form ist es fast unmöglich den erforderlichen Anpressdruck von 15 kg mit dem Leveler zu erreichen.

 

Wie funktioniert der Leveler? Und warum macht man das überhaupt?

Ohne Druck kein Espresso. Soviel ist klar. Das Wasser wird mit hohem Druck in die Brühgruppe gepumpt. Bekannt ist: Das Wasser sucht sich immer den einfachsten Weg. Durch ungleichmäßiges Verteilen des Kaffeemehls im Siebträger kann es passieren, dass es ungleichmäßig festgedrückt wird. Dies ist ein weit verbreiteter Anwendungsfehler. Dann bahnt sich das Wasser durch alle möglichen Kanäle seinen Weg und verhindert eine gleichmäßige Extraktion. Das nennt man Channeling. Das wollen wir vermeiden, denn es beeinträchtigt den Geschmack.

Wenn das Pulver frisch gemahlen aus der Mühle kommt, liegt es aufgetürmt im Siebträger. Daher ist es wichtig, vor dem Festdrücken, das Kaffeemehl gleichmäßig im Siebträger zu verteilen. Dies ist der wichtigste Schritt bei der Espressozubereitung, wichtiger als das Tampern selbst. Lass dir daher lieber mehr Zeit für das Levelling als für das Tampern.

 

Dazu gibt es verschiedene Methoden

Die wohl einfachste Methode ist das Leveln mit den Fingern. Das Pulver wird glattgestrichen und verteilt. Der Nachteil ist, es wird nur das Pulver auf der Oberfläche verteilt. Das Pulver tief im Siebträger bleibt unbeachtet. Eine weitere Art und Weise ist durch leichtes Klopfen des Siebträgers auf eine Unterlage. Diese Methode funktioniert sehr gut. Eine Methode, von der wir abraten: Durch Klopfen mit dem Tamper-Fuß gegen den Siebträger. Das fördert den ungewollten Channeling-Effekt. Eine relativ moderne Methode, um die es in diesem Beitrag auch geht, ist der Leveler. Mit Hilfe von ihm kann auch das tiefliegende Kaffeemehl im Siebträger verteilt werden. Durch Drehen sorgt er dafür, dass wirklich überall Kaffeemenge und Kaffeedichte gleich sind. Das gleichmäßig festgedrückte Kaffeemehl bildet so einen einheitlichen Widerstand gegen das Wasser. Channeling kann verhindert werden. Gerade für Anfänger ist der Leveler eine gute Möglichkeit, das Kaffeemehl gleichmäßig und waagerecht zu verteilen. Die Kombination aus Leveler und Tamper liefert dir dabei garantiert eine bessere Extraktion. So kommst du auf der Suche nach dem ultimativ besten Espressogeschmack einen Schritt weiter. Und das Beste daran: Deine perfekten Shots werden reproduzierbarer und unterliegen immer weniger dem Zufall.

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