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Warum Koffein?

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Schon Goethe wollen wissen, warum Kaffee eine so stimulierende Wirkung auf uns Menschen hat. So untersuchte der Apotheker und Chemiker Friedrich Runge auf Anregung von Goethe Kaffeebohnen. 1819 schaffte er es reines Koffein zu isolieren und gilt somit als Entdecker. Es sollte aber nochmal ein Jahrhundert vergehen, bis man die genauen Wirkungsweisen verstanden hatte. 

 

Heutzutage ist Kaffee ein intensiv umforschtes Lebensmittel. Hunderte Studien werden jedes Jahr veröffentlicht. Die Kernaussagen bestätigen, was wir Kaffeetrinker schon lange geahnt haben. Täglich zwei bis vier Tassen Kaffee entfalten eine positive Wirkung auf Körper und Geist. Jeder Mensch reagiert anders. Da ist es gut zu wissen, wenn man ungefähr weiss, wieviel Koffein die gekauften Kaffeebohnen enthalten.

Mittlerweile hat sich auch rumgesprochen, dass der Wirkstoff im Tee und im Kaffee identisch ist. Beides enthält chemisch identisches Koffein. Die Unterscheidung kommt jedoch nicht von ungefähr. Das Koffein im Kaffee wird bereits mit dem ersten Kontakt von Magensäure freigesetzt und entfaltet rund dreißig Minuten nach dem Genuss seine anregende Wirkung. Abhängig von Geschlecht, Körpergewicht und Alter ist dann die Konzentration im Blut am höchsten. Das Koffein im Tee ist jedoch an Polyphenole gebunden und wird erst im Darm resorbiert. Die Wirkung setzt somit später ein und hält länger an. Verständlicherweise hält sich also der Glaube an zwei verschiedene Stoffe. Das Körpergefühl ist definitiv anders. Einhundert Gramm Schwarztee enthalten übrigens deutlich mehr Koffein wie die gleiche Menge geröstete Kaffeebohnen.

 

Warum produziert der Kaffeestrauch überhaupt Koffein?

Koffein ist ein Alkaloid. In den Blättern wirkt es als Insektizit gegen Fraßfeinde. In der Blüte dagegen wirkt es wie ein Suchtmittel für bestäubende Insekten. Haben sie einmal vom Nektar probiert, bevorzugen sie diesen gegenüber denen anderen Pflanzen. Sie fliegen die Blüten zuverlässig wieder an. Ziemlich clever also die Pflanze. Und Insekten sind uns Menschen doch näher als man gemeinhin denkt. Auch bei vielen Menschen ist der erste Gang morgens zur Kaffeemaschine und ein Druck auf „ON“ eine Handlung, die Tag für Tag mit stoischer Regelmäßigkeit durchgeführt wird. Aber seien sie unbesorgt: Seit 2004 steht Koffein nicht mehr auf der Dopingliste des olympischen Komitees. Aktuelle Studien sehen in Koffein kein Suchtmittel für den Menschen. Glück gehabt.

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