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Zubereitung Espresso im Vollautomaten

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Unser 1 x 1 für die Zubereitung eines perfekten Espresso im Vollautomaten. Bitte beachtet: In diesem Beitrag geht es nur um die Zubereitung von Espresso mit einem Vollautomaten.

Das sind die 8 Gebote für einen richtig guten Espresso:

  1. Die Bohne ist deine wichtigste Zutat: Ohne gute Bohnen und Trommelröstung kein perfekter Espresso. Ganz einfach.
  2. Benutze einen Wasserfilter. Tausche ihn regelmäßig. Oder nimm Mineralwasser.
  3. Lern die Einstellmöglichkeiten der Kaffeemaschine kennen.
  4. Halte deine Kaffeemaschine penibel sauber.
  5. Mach den Vorratsbehälter nicht komplett voll. Kaffee altert dort schneller als in der Originalverpackung.
  6. Achte auf die Wassertemperatur.
  7. Lass deinen Espresso nicht warten. Trinke ihn frisch gebrüht.
  8. Probiere aus. Teste. Die Geschmacksvielfalt ist riesig und spannend.

 

Amen.

 

Schalte deine Kaffeemaschine an. Während sie aufheizt, hier etwas Theorie zum Angeben: Das Wort Espresso entstammt nicht etwa dem Wortstamm express, also schnell, ab. Vielmehr ist genau das Gegenteil der Fall. Die Ableitung entstammt von esprimere, also sich bewusst ausdrücken. Ein Espresso wird erst auf den ausdrücklichen Wunsch des Gastes zubereitet. In Italien gibt es ein Sprichwort. Der Gast, nicht der Espresso, muss warten.

Daraus lässt sich das Gebot ableiten: Espresso muss sofort getrunken werden. Die Balance der Aromen sowie die Crema existieren nur für sehr kurze Zeit. Wenn du das nächste Mal bei Freunden eingeladen bist, warte nicht, bis alle ihren Espresso nach dem Essen serviert bekommen haben. Oder sei clever, und reiche alle Espresso großzügig weiter und behalte den letzten (den frischesten) für dich.

 

Wie definiert sich nun der perfekte Espresso?

In Italien würde man den perfekten Espresso folgendermaßen beschreiben: Eine dickwandige Porzellantasse von 50ml Volumen, halbvoll mit einem sehr dunklen Heißgetränk gefüllt, gekrönt von einer dichten, sehr kleinporigen, rehbraunen Crema.

So wollen wir ihn zubereiten. Mit klarem Ziel vor Augen geht es los.

Beginnen wir mit den beiden Grundzutaten: die Bohne und das Wasser. Kaufe ordentliche Bohnen vom Röster deines Vertrauens. Auch eine High End Maschine kann nicht zaubern. Lieber eine günstige Maschine. Niemals günstige Bohnen. Mahle direkt vor der Zubereitung und nicht auf Vorrat. Durch das Mahlen vergrößerst du die Oberfläche der Bohne. Die feinen Aromastoffe verflüchtigen sich in wenigen Minuten. Nimm frisches, gefiltertes, kalkarmes Wasser. Dein Kaffee besteht zu 98% aus Wasser.

Gib deinem Vollautomaten ausreichend Zeit, sich vollständig aufzuheizen. Bei einem Vollautomaten hilft zweimal spülen vor dem Bezug. Oder serviere das erste Heißgetränk deiner Schwiegermutter.

 

Warum ist das Vorheizen so wichtig?

Espresso sollte mit 90-94 Grad Celsius heißem Wasser zubereitet werden. Ist das Wasser zu kalt oder kühlt während des Bezugs ab, wird das Getränk flach und sauer. Ist es zu heiß, schmeckt es bitter und verbrannt.

Die Maschine sollte mit 9 Bar Druck arbeiten. Keine Sorge, dass regeln die meisten Vollautomaten automatisch. Nur zur Info: Aus dem klassischem Espressokocher für den Herd lässt sich kein Espresso zaubern. Es fehlt schlicht und einfach der Druck. Egal, was der Name suggeriert. Denn: Kein Druck, kein Espresso, keine Crema.

Kommen wir zur Menge des Kaffeemehls. Beim Vollautomaten ist die Kaffeemenge nur indirekt einstellbar. Die Erfahrung hat gezeigt, dass man im obersten Drittel der Einstellmöglichkeiten der Kaffeestärke starten sollte. Ändern kann man später immer noch.

 

Der Mahlgrad ist überaus wichtig.

Meistens findet sich der Regler am oder im Bohnenbehälter. Der Zeiger sollte sich im feinsten Drittel befinden. Die Werkseinstellung ist meistens zu grob voreingestellt. Achtung: Den Mahlgrad verändert man immer nur bei laufender Mühle. Nie im Stillstand. Die Mahlscheiben können verkanten. Ihr werdet überrascht sein, wie stark man den Geschmack und die Crema damit verändern kann.

Im Vollautomaten sollte der Bezug circa 10 Sekunden dauern. Die typische Espressotasse ist dann halbvoll. Und natürlich vorher vorgewärmt, damit sich der heiße Espresso nicht erschrickt.

Zum Schluss noch eine weitere Grundregel: Halte deine Maschine sauber. Blitzsauber. Kaffeeablagerungen beeinflussen den Kaffeegeschmack deutlich und halten sich hartnäckig in allen Ecken und Kanten. Sollte dein Vollautomat eine Reinigungsfunktion wollen, hat das einen Sinn. Glaubt es einfach und startet das Programm. Mit Kaffeepulver und nicht ohne, weil es gerade nicht zur Hand ist. Das seid ihr eurer Maschine schuldig.

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